Zum Original-Beitrag auf geldanlagen-online.de

Vorsorge für das eigene Kind?

Mit 1 Million in Rente

Eltern und Großeltern können für den Nachwuchs Einiges bewirken und gegen Altersarmut des Kindes vorsorgen. Es ist gar nicht so abwegig, dass das Kind nach 67 Jahren als Millionär sich in den Ruhrstand verabschiedet. Dazu muss gar nicht mal hart investiert werden, wenn die Weltwirtschaft wie bislang weiter funktioniert. Ich nehme Euch mit und gehen meinen Gedankengang gemeinsam durch.

Die Börse hat dazu ein erhebliches Potenzial. Aber halt, es geht nicht ums Zocken oder Spekulieren, sondern um langfristiges Investieren. So machen es auch die staatlichen Rentenfonds in Schweden, Norwegen, USA, Frankreich und Australien.

Also Einzelaktien sind tabu! Ich finde für dieses Vorhaben passt der Index MSCI World sehr gut. Er hat bereits in der Vergangenheit bewiesen, dass es ein guter Performer ist. In den letzten 30 Jahren war bislang stets mit einer durchschnittlichen Performance von fast 8% zu rechnen. Mit einem ETF, vergleichbar als Aktienkorb worin sich mehrere Einzelaktien befinden, dieser den MSCI World nachbildet, ist man direkt in 1.600 Einzelaktien bzw. Unternehmen aus Industrieländern investiert.

Mehr Infos zu ETFs hier entlang!

Wie wird mein Kind Millionär? Kommen wir nun zur Rechnung

Anfangs zur Geburt, Taufe etc. erhält das Kind einmalig auf das Depot 1.000 EUR und wird direkt in den ETF MSCI World investiert. Außerdem sollte bestenfalls im 1. Monat ein Sparplan eingerichtet werden, dieser kontinuierlich jeden Monat 36 EUR, z.B. vom Kindergeld, in den gleichen ETF vollautomatisiert Anteile erwirbt. Wenn wir von einem durchschnittlichen, jährlichen Zinssatz von 7,5% ausgehen, dann beträgt das Endkapital nach 67 Jahren 1.006.950 EUR. Das ist die Power des Zinseszinses, denn 29.944 EUR wurden investiert und satte 977.006 Zinsen würde das „Kind in Rente“ mit der o.g. Annahme erhalten.

Screenshot vom Zinseszinsrechner von Finanzfluss

Es bietet sich an ein Junior-Depot, wie es z. B. die Consorsbank anbietet, zu wählen. Von Anfang an gehört das Depot dem Kind, kann aber darüber erst zum 18. Lebensjahr verfügen. Klar kann das Kind dann jederzeit das Depot liquidieren um z. B. den Führerschein, das erste Auto, Wohnung oder Reise zu finanzieren. Immerhin stehen dem Kind schon verlockende 20.207 EUR zur Verfügung. Das große Ziel ist jedoch geschafft, wenn die Eltern das heranwachsende Kind die Wichtigkeit des Investments und die Kraft des Zinseszinses vermitteln. So, dass das Kind motiviert ist auch nach dem 18. Lebensjahr selbst die 36 EUR oder vielleicht auch mehr per Sparplan weiter in dieses Depot einzuzahlen. Verwendet dabei einen Zinseszinsrechner und spielt einige Szenarien durch. Es wird Einigen die Augen öffnen, was mit Zeit zu erreichen ist.

Quellen: